Wir freuen uns sehr – wieder einmal – gemeinsam mit unseren Kolleg*innen von Vernetzt gegen Rechts Hamburg und der Zentralen Bibliothek Frauenforschung, Gender & Queer Studies zu einer Veranstaltung einladen zu können! Am Mittwoch, 21. Juni 2023, ab 19 Uhr, diskutieren Rebekka Blum, unser Vereinskollege Florian Hessel und Larissa Denk über Antifeminismus als antidemokratische Herausforderung und dessen Präsenz in Alltag und politischer Mobilisierung in Hamburg.
Podium (Präsenz) „Antifeminismus als antidemokratische Herausforderung – Alltag & politische Mobilisierung in Hamburg“
Mit Rebekka Blum, Florian Hessel & Larissa Denk
[NACHHOLTERMIN für 12. April] Mittwoch, 21. Juni 2023
Beginn: 19 Uhr
Ort: Zentrale Bibliothek Frauenforschung, Gender & Queer Studies, Monetatstr. 4, Hamburg (U „Schlump“)
**Aufgrund eingeschränkter Sitzplätze bitten wir um eine Anmeldung via LINK.**
„Volksinitiative“ gegen „Gendersprache“, Parolen für vermeintlichen „Kinderschutz“ auf „Corona“-Demos, kleine Anfragen der AfD-Bürgerschaftsfraktion zu Geschlechterforschung und Gleichstellungspolitik, Angriffe auf Hamburger Frauenhäuser und feministische Initiativen: Auch in Hamburg sind antifeministische Handlungen und Haltungen in Öffentlichkeit und Politik verbreitet – von Antifeminismus ist dagegen selten die Rede.
Feminismus und damit in Verbindung stehende Konzepte wie Gender fungieren seit einiger Zeit über verschiedene politische Lager und Milieus hinweg als Feindbilder und Kampfbegriffe. Antifeminismus – der Ablehnung von (Bemühungen zur) Gleichberechtigung im Geschlechterverhältnis – kommt heute eine wichtige ideologische wie organisatorische Integrations- und Scharnierfunktion zu – von extrem rechten und rechtsterroristischen Milieus bis weit in bürgerliche Lager und „die Mitte“ hinein. Innerhalb der Veranstaltung soll diskutiert werden wie Antifeminismus in Alltag und politischer Öffentlichkeit geäußert wird, welche Potenziale politischer Mobilisierung sich ergeben können, wie Antifeminismus z.B. mit Antisemitismus und Verschwörungsvorstellungen verbunden ist – und wie Politik und Zivilgesellschaft dieser antidemokratischen Herausforderung begegnen können.
Rebekka Blum (Freiburg) ist Soziologin, politische Bildnerin und Publizistin mit den Schwerpunkten Antifeminismus und (extreme) Rechte. Sie engagiert sich im Netzwerk feministische Perspektiven & Interventionen gegen die (extreme) Rechte (femPI) (fempinetzwerk.wordpress.com) und ist u.a. Autorin eines Beitrags zum Zusammenhang von Antifeminismus und Verschwörungsdenken in einem aktuellen Sammelband (www.psychosozial-verlag.de/3173)
Florian Hessel (Hamburg) ist Sozialwissenschaftler, Publizist und Lehrbeauftragter der TU Hamburg. Er ist als Referent und wissenschaftlicher Berater in der politischen Bildung tätig und engagiert sich bei Bagrut e.V. Verein zur Förderung demokratischen Bewusstseins. (www.bagrut.de) Gemeinsam mit Janne Misiewicz ist er Verfasser eines Artikels zur Verschränkung von Antifeminismus und Antisemitismus (www.idz-jena.de/wsddet/wsd8-15)
Larissa Denk (Hamburg) ist Ethnologin und politische Bildnerin. Gemeinsam mit Fabian Kaufmann und Ulrich Peters hat sie einen Bericht zur Instrumentalisierung von Kindern in den Protesten gegen Pandemiemaßnahmen verfasst (vernetztgegenrechts.hamburg/wp-content/uploads/2022/06/elternstehenauf_06_29_interaktiv.pdf). Sie leitet das Projekt Hamburg vernetzt gegen Rechts.
Als Veranstaltende behalten wir uns vor, von unseren Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, rassistische, völkische, nationalistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zu Veranstaltungen zu verwehren oder von diesen auszuschließen“.
